Erste Nacht schadfrei überstanden. Kaum Schäden. Kaffee und Tee haben auch funktioniert. schon mal die halbe Miete. Wetter ist noch verbesserungswürdig, wird aber langsam. Erste vereinzelte Sonnenstrahlen lassen sich erahnen. Erstmal auf die Couch und wach werden. Unter uns nimmt das touristische Treiben zu, wir haben schließlich Ferienwohnung mit Aussicht gebucht : )
Dann entschließen wir uns zu einem kleine Frühstück. Schließlich waren wir gestern noch schnell einkaufen, damit wir bis Montag nicht völlig unterzuckern… Dann kurz unter die Dusche – und hupps… jetzt wärs schön, wenn die Brühe ablaufen würde, bevor die ganze Bude unter Wasser steht. Die Hausverwaltung hat von uns eh noch eine kleine Liste an Mängeln und Vorschlägen, die wir uns bei der Schlussabnahme nicht ans Bein binden lassen wollen, drum ist heute noch „Melden-macht-frei“-Tag bei der BAIS – Boltenhagener Appartement & Immobilien Service GmbH, die zum Glück unten im Gebäude ein Büro betreiben.
Aber dann geht es los in Richtung Innenstadt. Füße vertreten, Wismar zu Fuß erobern, auf jeden Fall die zwei Tage Anreisefahrt aus den Knochen laufen. Hier ein paar recht nette Erstlingsimpressionen…

Einfahrt des Alten Hafens

von der anderen Seite

im Thormann Speicher
Ja, hier hat es reichlich Klinkerarchitektur. Das ist hier eben so. Hat den Charme, dass es nur alle 4 Generationen einmal abgestrahlt werden muss, dann hält das wieder. Nix mit „Haus neu machen lassen“!


Aber auch Wasser ist in Hafennähe reichlich vertreten. Direkt vor der Haustür insbesondere. Die Innenstadt ist dafür eher häuserlastig. Sehr unterschiedlich in der Bauweise. Natürlich auch viel Klinker, aber auch interessante andere Stilrichtungen und überraschend viel Farbe! Sehr angenehm, weil fröhlich.

Wer durch Wismar spaziert, kommt mehr oder weniger zwingend in den Genuss diesen Bach zu treffen bzw. ihn zu überqueren. Offiziell heißt er Mühlenbach. Dürfte wohl an dem Umstand liegen, dass bereits im 13. Jahrhundert ein vom Mühlenteich zum Hafen verlaufender Bach zum Zwecke des Betriebes von Mühlen reguliert, aufgestaut und sogar schiffbar gemacht wurde. Heute ist es viel mehr ein sehr schöner Teil des Innenstadtambientes, was Wismar seinen Charme verleiht.

Danach ging es dann durch das Wassertor, das letzte verbliebene der fünf Stadttore, gemütlich wieder zurück in Richtung Hafenspitze, wo unser Platz an der Sonne bereits auf uns wartete.
Aber nicht ohne uns zuvor in der Bäckerei unseres Vertrauens „Konditorei Café Senf“ zwei Stück Stonntagskuchen besorgt zu haben, die wir genüsslich in unserer Ferienwohnung vertilgt haben. In diesem Sinne, wir lesen uns wieder, wenn es etwas zu erzählen gibt…


