Es ist ja nicht so, dass wir nicht gerne Auto fahren würden, nur der durchschnittliche deutsche Autofahrer betrachtet das Gebiet zwischen Auf- und Abfahrt einer Autobahn und alles zwischen den Leitplanken ja leider als eine Art Kriegsschauplatz, den es als triumphaler Held in der Schlacht um den rücksichtslosesten Fahrstil zu verlassen gilt – und nur dann kann man(n) in Walhalla einziehen… naja, oder so ähnlich. Auf jeden Fall werden die ca. 800 km sicher nicht so entspannt wie die 7500 km, die wir im Mai/Juni diesen Jahres durch Neufundland gecruist sind. Aber wir sind guter Dinger und werden unser Bestes geben. Es kann ja fast nur noch besser werden auf Deutschlands Autobahnen!


Die Deutsche Bahn ist ja leider auch keine Alternative mehr, nachdem 60 % Pünktlichkeit als gar nicht mal so schlecht vom DB-Vorstand bezeichnet werden, ist ein netter kleiner Stau irgendwo zwischen Garmisch Partenkirchen und Flensburg durchaus akzeptabel!
Aus eben diesem Grunde sind Ingrid und ich mal wieder auf deutschen Autobahnen unterwegs; dieses Mal, um zu unserer Ferienwohnung in der Hansestadt Wismar zu kommen. Gelegen am alten Hafen, mitten im Geschehen und doch angeblich recht beschaulich. Mal sehen…
Jetzt arbeiten wir uns erstmal nordwärts, vorbei an Frankfurt, Hannover und Hamburg… Dann rechts weg, vorbei an Lübeck – und dann sollten wir auch schon dort sein! Dort, wo die SOKO so schön entspannt ermittelt. Wir hoffen auf keine unnatürlichen Todesfälle!
Ein Zwischenstopp irgendwo nach zwei Dritteln der Fahrtstrecke macht die Anreise noch um einiges erfreulicher, weil entspannter. Wo genau es uns hinverschlagen wird, entscheidet unsere Lieblings-App (nein, wir bekommen keine Provision!) hotels.com. Da kann man nicht nur nach Örtlichkeit und Preis sowie Verfügbarkeit Übernachtungsgelegenheiten suchen, nein, nach zehn gebuchten und bezahlten Übernachtungen gibt es eine Nacht for free vom Durchschnittswert der vergangenen zehn Buchungen. Gar nicht mal so schlecht. Wo und wie? On verra, wie der gebildete Franzose sagt! Oder einfach nur ganz „kaiserlich“: Schaung mer mal, dann seng mer scho!




Unser Zwischenstopp war in Hildesheim – um genau zu sein im Parkhotel Berghölzchen. Sehr abgelegen, sehr ruhig, nicht ganz leicht zu finden, aber sehr angenehm. Bei einem „Grill & Chill“ haben wir den Freitag ausklingen lassen, um dann am Samstag die restlichen dreieinhalb Stunden runterzureißen.
Dann ging es weiter Richtung Wismar. Lief gut, trotz Regen und einiger Mitmenschen, die das Autofahren wohl nicht mehr erlernen werden… Gegen 15.30 Uhr waren wir dann in Wismar. Wohnung beziehen, einkaufen.


mit Kartoffelpuffer, Senfsauce & Apfelmus
Abendessen bei Steffen Hensslers „AHOI“-Restaurationsbetrieb (siehe hier oben). Echt lecker und empfehlenswert. Und dann die erste Nacht in unserer Ferienwohnung genießen.

vor der Haustür


gen Westen…
Auf alle Fälle ist die Route gen Ostsee immer wieder eindrucksvoll. Man sieht freitags schon, wo man samstags sein wird – so flach ist bei uns daheim noch nicht mal der Schreibtisch, der neue, der von IKEA… Aber jetzt heißt es dann ankommen, einrichten, wohlfühlen – URLAUBEN! Und das kann man an der Ostsee wirklich entspannt. In diesem Sinne: Man liest sich die Tage…

